Veranstaltung: | Jahreshauptversammlung Bezirksrat Ruhr 2023 |
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Tagesordnungspunkt: | 8.6. Wahl der Beisitzerinnen* |
Antragsteller*in: | Hannah Rosenbaum (KV Dortmund) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 01.05.2023, 17:19 |
A9: Hannah Rosenbaum (KV Dortmund)
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
Angriffskrieg auf die Ukraine, Klimakrise, Energiekrise, Gerechtigkeitskrise, Bildungskrise
Wir erleben gerade eine Gleichzeitigkeit von globalen Krisen, die uns alle permanent vor neue Herausforderungen stellt und deren Folgen gesellschaftlich ungleich und vor allem ungerecht verteilt sind. Diese Dramatik zeigt sich insbesondere im Ruhrgebiet, wo steigende Preise auf schon vor den Krisen niedrige Einkommen stoßen. Besonders deutlich wird es an der in den letzten Wochen häufig zitierten Zahl von einem Drittel der Kinder, die in einigen Teilen des Ruhrgebiets in Armut aufwachsen. Bei mir zuhause in der Dortmunder Nordstadt ist die Situation nochmal dramatischer. Das alles trifft auf Kommunen deren Haushalte nicht nur wegen der Pandemie, sondern seit langem am Limit sind.
Diese Simultanität der Krisendynamiken, zwingt oft zu pragmatischem, schnellem Handeln. Langfristige Ziele dürfen hierbei aber nicht aus den Augen verloren werden. Die Wahlergebnisse der vergangenen Jahre - sei es Europa, Kommunal, Bund oder Land - zeigen, dass viele Menschen das Vertrauen in uns haben, genauso zu handeln. Dem gilt es weiterhin gerecht zu werden. Mit der Kindergrundsicherung und Altschuldenlösungen liegen auch schon gute Instrumente auf dem Tisch, die sowohl pragmatisch als auch nachhaltig sind.
Deutlich wird aber auch, dass man in der aktuellen politischen Zusammensetzung mit progressiven Lösungsansätzen und dem Wunsch nach nachhaltiger Veränderung oft nicht nur allein dasteht, sondern zuweilen auch deutlichem Widerstand begegnet. Auf Vorschläge wie eben der Kindergrundsicherung oder auch zum Klimaschutz folgt ein „Aber“ und das nicht im konstruktiven Sinne. Wir alle kennen die Punkte, die dann folgen und meistens haben sie mit Geld und Schuldenbremse zu tun.
Diese „Aber“ öffentlich zu entkräftigen, ist eine der aktuell großen Herausforderungen in der öffentlichen Debatte. Daher müssen wir unsere Erfolge, die Gründe für unser Handeln und die Kompromisse, die eingegangen wurden, gut und transparent kommunizieren – nicht nur innerparteilich, sondern auch nach außen: Den Menschen, die uns gewählt haben und auch denen die uns noch skeptisch gegenüberstehen.
Gerade mit Hinblick auf die anstehenden Wahlen gilt es weiterhin, unsere Kräfte auf allen politischen Ebenen zu bündeln und uns gemeinsam mit den zahlreichen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen den großen Herausforderungen zu stellen. Um sich mit noch stärkeren GRÜNEN auf allen Ebenen gegen das destruktive „Aber“ zu stellen.
Dafür würde ich mich gerne gemeinsam mit euch einsetzen.
Zum Schluss zu mir:
Ich bin Hannah Rosenbaum, 34 Jahre alt, Chemikerin und wohne in der Dortmunder Nordstadt. Seit der Kommunalwahl 2020 darf ich dort auch Bezirksbürgermeisterin sein. Fast zeitgleich bin als Beisitzerin in den Dortmunder Kreisvorstand gewählt worden und dort seit August 2022 auch Sprecherin. In meiner Vergangenheit war ich sowohl landes- als auch bundesweit in der Hochschulpolitik unterwegs.
Über eure Unterstützung freue ich mich sehr.
Herzliche Grüße
Eure Hannah
- Alter:
- 34
- Geburtsort:
- Castrop-Rauxel