Veranstaltung: | Jahreshauptversammlung Bezirksrat Ruhr 2023 |
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Tagesordnungspunkt: | 8.7. Wahl der Beisitzer*innen |
Antragsteller*in: | Mehrdad Mostofizadeh |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 27.04.2023, 11:07 |
A6: Mehrdad Mostofizadeh
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
wer kennt Wandel besser als wir? In Zeiten multipler Krisen sind wir besonders gefordert. Die Unsicherheit ist groß – und die Bereitschaft den zum Teil heftigen Wandel zu gestalten ist bei den politischen Mitbewerbern nur gering ausgeprägt. Anstatt die Probleme anzugehen werden immer wieder Ausreden gesucht – um sich vor politischen Entscheidungen letztlich zu drücken. Es gibt weder bei der Bekämpfung der Klimakrise noch bei der Gestaltung einer solidarischen Gesellschaft Zeit zu verlieren.
Ich möchte, dass wir als Bezirk mit diesem Selbstbewusstsein und der ruhrgebietseigenen Handfestigkeit an die Themen rangehen. Dazu gehört auch die Errungenschaften des Deutschlandtickets nicht zu zerreden, sondern die Herausforderungen bei den Tickets für Azubis, Studierende und beim Sozialticket zügig und gemeinsam zu lösen. Da sind Stadt und Land, Verkehrsverbünde und Bund gleichsam gefordert.
Das Ruhrgebiet hat großes Potential- „Solidarität“ ist keine leere Worthülse, sondern die Menschen aus der Region packen Probleme an und öffnen ihre Herzen für andere in Not- im letzten Jahr waren das vor allem Frauen und Kinder aus der Ukraine. Ich möchte, dass wir die Anerkennung dieser Leistungen nicht dem politischen Gegner überlassen. Damit aber diese Bereitschaft nicht überstrapaziert wird, müssen wir den Kommunen unter die Arme greifen.
Ihr wisst, dass ich seit vielen Jahren für einen Altschuldenfonds für die überschuldeten Kommunen werbe. Nur handlungsfähige Städte und Gemeinden können die Herausforderungen von Klimaanpassung, Digitalisierung, Bildung und Erziehung, Verkehrswende und Unterbringung von Geflüchteten meistern. Auch das ist eine Frage der Solidarität. Das schuldhafte Zögern von schwarz-gelb im Land und schwarz-rot im Bund führt bereits jetzt dazu, dass die Kosten um Milliarden angestiegen sind.
Um all diese Herausforderungen anzugehen, muten wir den Bürgerinnen und Bürgern viele Veränderungen zu. Wir wollen nicht am Seitenrand stehen und gute Ratschläge geben sondern zeigen, dass sich die Anstrengungen in Regierungsverantwortung lohnen.
Im Vorstand des Bezirksrats möchte ich als Beisitzer meine langjährigen Erfahrungen einbringen. Von Bezirksvertretung bis RVR, von Geschäftsführung der Ratsfraktion bis zur parlamentarischen Geschäftsführung der Landtagsfraktion durfte ich schon einige Gremien und Funktionen kennenlernen und weiß um unser Potential. Auch wir haben uns verändert, sind zum Glück größer, bunter und stärker geworden. Aber genau diese Wachstumsprozesse müssen gemeinsam gestaltet werden, wenn wir das in uns gesetzte Vertrauen rechtfertigen und Politik auch Spaß machen soll.
Dieser starke Bezirk mit vielen professionellen und erfahrenen Menschen muss weiterhin seinen zentralen Platz in der Landespartei haben. Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2025 kämpfen wir zunehmend um Platz 1. Dabei erfolgreich zu sein, würde ich gerne in einem vielfältigen Vorstand mithelfen.
Zu meiner Person:
Beinah 54 Jahre alt, habe ich fast mein ganzes Leben im Ruhrgebiet verbracht.
Mein Herz schlägt besonders für das Thema Pflege und auch hier könnten die Herausforderungen kaum größer sein- der demografische Wandel führt zu einem Fachkräftemangel in historischem Ausmaß. Ich möchte den Beruf attraktiver und die Arbeitszeit- und Ausbildungsmodelle flexibler machen. Zudem brauchen wir dringend die Hilfe ausländischer Fachkräfte.
Privat bin ich Familienmensch, Papa von drei erwachsenen Kindern und Fan von gutem Essen, Kino sowie SGS und RWE.
- Alter:
- 53